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Person/InstitutionGeorg Kolbe (1877-1947)x
Time1928x
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Porträt Hanna Kiel (Knabenkopf, Jünglingskopf, Bildnis Hanna Kiel, Portrait of Hanna Kiel)

Nationalgalerie Neue Nationalgalerie Kopf/Büste [B I 667]
https://id.smb.museum/digital-asset/5732411 (Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Description

Neben Porträts berühmter Männer (vgl. „Ferruccio Busoni“, B 72/10; „Paul Cassirer“, B III 76; und „Max Slevogt“, B I 483) schuf Kolbe in den 1920er-Jahre auch eindrucksvolle Frauenbildnisse wie das der promovierten Germanistin Hanna Kiel (1898–1988). Diese wandte sich in der Folgezeit der bildenden Kunst zu. 1935 veröffentlichte sie ein Buch über die Bildhauerin Renée Sintenis. Vor allem arbeitete sie als Übersetzerin und Kunstkritikerin, schrieb aber auch einige Novellen und Romane. Hanna Kiel gehörte zum Schweizer Freundeskreis von Erika und Klaus Mann. Kolbe hatte sie wohl über den Lübecker Museumsdirektor Carl Georg Heise kennengelernt. Das Bildnis war ein Privatauftrag. 1928 wurden zwei Bronzegüsse hergestellt: Einer gelangte in Privatbesitz, den anderen erhielt Kiel selbst. Das Porträt zeigt sie als moderne Frau mit kurzem Haar, darin glich sie ihrer Freundin Sintenis. In der Nationalgalerie hielt man das Bildnis lange für einen Jünglingskopf. Nach Kriegsende wurde Kiel darüber informiert, dass ihre Berliner Wohnung durch einen Bombenangriff zerstört worden war – damit galt auch ihr Porträt als verloren. Doch der Kopf war erhalten geblieben. Kurt Reutti, der im Auftrag der Stadt Berlin nach verschollenen Kunstwerken suchte, entdeckte ihn 1948 im Schrottlager der tschechoslowakischen Militärkommission im Berliner Osthafen und übergab ihn dem Magistrat von Groß-Berlin. 1949 gelangte die Bronze in die Nationalgalerie (Ost), seit 1951 gilt sie als deren Eigentum. In den 1970er-Jahren erfuhr Hanna Kiel, dass ihr Porträt auf der Museumsinsel ausgestellt war. Ein Rückgabebegehren erschien ihr damals aussichtslos (Briefwechsel von 1973–1975, Archiv Georg Kolbe Museum, Berlin). | Ursel Berger

Material/Technique

Bronze

Measurements

Höhe x Breite x Tiefe: Sockel: 14 x 13 x 15 cm, Höhe x Breite x Tiefe: 14 x 13 x 15 cm, Höhe x Breite x Tiefe: 46 x 16 x 21 cm (inkl. Sockel), Höhe x Breite x Tiefe: 46 x 16 x 21 cm, Höhe: 32 cm, Tiefe: 21 cm, Breite: 16 cm, Höhe x Breite x Tiefe: 32 x 1

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Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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